Bildung des R-Laut und Wörter mit R
Wie wird der R-Laut gebildet?
Der R-Laut wird im Deutschen durch die Vibration der Zungenspitze oder des Zungenrückens erzeugt. Es handelt sich dabei um einen sogenannten Vibranten, bei dem der Luftstrom durch eine schwingende Artikulationsstelle behindert wird.
- Die Zungenspitze oder den Zungenrücken wird an den Gaumen oder den oberen Zahnbogen gelegt.
- Der Luftstrom wird durch Vibration der Zunge zu behindern versucht. Es ist wichtig, dass der Luftstrom nicht durch den Mundraum entweicht, sondern durch die Nase ausgeatmet wird.
- Dabei sollte man die Zunge nicht zu fest anlegen und auch nicht zu stark vibrieren, um den Laut korrekt zu produzieren.
Es kann etwas Übung erfordern, um den R-Laut fließend und deutlich auszusprechen.
Bis zum 4. Lebensjahr entsprechen Probleme bei der Lautbildung des Lautes R der ganz normalen Sprachentwicklung und sind kein Anlass zur Beunruhigung. Wichtig ist zu diesem Zeit nur, dass das Kind in der Lage ist, den Laut von anderen Lauten zu unterscheiden.
Oftmals tritt eine Sprachstörung auf verschiedenen Arten auf, darunter die Auslassung („Oller“ statt „Roller“) oder die Vertauschung („Lose“ statt „Rose“)
Logopäden können helfen, indem sie gezielte Übungen und Therapien anbieten, um die Bildung des R-Lauts zu verbessern, und gemeinsam mit dem Kind Wörter mit R zu üben.
Wörter mit R
Hier sind einige Beispiele für Wörter, die den“R-Laut“ enthalten:
Wörter mit R am Anfang
- Rad
- Reis
- Regen
- Rennen
- Restaurant
- Rhythmus
- Rind
- Rose
- Rucksack
- Rücken
- Ruhe
- Rutsche
- Rost
- Rübe
- Rezept
Wörter mit R in der Mitte
- Morgen
- Karte
- Härte
- Garten
- Wurzel
- Spargel
- Kranich
- Freundschaft
- Karpfen
- Krieg
- Zirkus
Wörter mit R am Ende
- Bauer
- Mauer
- Flur
- Käfer
- Tiger
- Wasser
- Zucker
- Hammer
- Laster
- Winter
- Feier
- Zauber
- Sauer
- Donner
- Vater
- Wetter
Logopädische Übungen mit R
- Zungenrollen: Das Kind rollt die Zunge von hinten nach vorne und zurück, während es den R-Laut ausübt.
- Mundmotorik: Das Kind übt Mundmotorik-Übungen, um die Muskeln im Mund- und Rachenraum zu stärken und so die Artikulation zu verbessern.
- Atemübungen: Das Kind übt, langsam und kontrolliert zu atmen, um die Atmung während des Sprechens zu verbessern.
- „R“ in verschiedenen Positionen: Das Kind übt den R-Laut in verschiedenen Positionen im Wort, wie am Anfang, in der Mitte und am Ende.
- „R“ in verschiedenen Kontexten: Das Kind übt den R-Laut in verschiedenen Kontexten, wie in Silben und Wörtern, um den Übergang zum flüssigen Sprechen zu erleichtern.
- Hörverständnis-Übungen: Das Kind übt, den R-Laut in Wörtern und Sätzen zu erkennen und zu differenzieren.
- Spiegelübungen: Das Kind übt den R-Laut vor einem Spiegel, um die korrekte Zungenposition zu visualisieren.
- Lieder und Reime: Das Kind singt Lieder und spricht Reime, die den R-Laut enthalten, um den Spaßfaktor zu erhöhen und das Sprechen zu erleichtern.